mercado la ofelia

wer sich meine selbstbeschreibung aufmerksam durchgelesen hat, sollte festgestellt haben, dass ich gegebenenfalls gerne mangos esse - um genau zu sein, jegliche art an obst. dementsprechend bin ich hier in ecuador durchaus im paradies gelandet. denn hier gibt es ungefähr tausende unterschiedlichen sorten und arten an obst in unterscheidlichster ausführung. meine erste großbegegnung mit erwähnter vielfalt habe ich auf dem wöchentlichen markt bei ofelia, einem stadtteil, gemacht. dieser markt ist wirklich gigantisch. zusammen mit meinem gastbruder danni, jess (aus den usa) und delia habe ich dort den samstagvormittag verbracht.

hunderte an kleinen ständen, verkaufstischen und zelten tummeln sich auf dem riesen platz. überall ragen berge an obst und gemüse in die höhe, farben und düft fordern die sinne und ich selbst hatte erstmal mit einer reizüberflutung zu kämpfen. der weiter hinten liegende bereich dieses marktes hat mir leider nicht so viel freude bereitet, da dort ein kleiner tierhandel stattfindet. der umgang mit den tieren ist meinen ansichten nach leider unterirdisch. noch lebende tiere werden in engen maschensäcken herumgeworfen und leiden gelassen. hier musste ich eine erste schmerzhaft erfahrung von kulturunterscheiden wahrnehmen. wobei der unterscheid wohl eher darin liegt, dass hier tierhaltung und -schlachtung offensichtlich stattfindet und bei uns in deutschland in verschlossene hallen und in die massenzucht verdammt wurde.

unserem geschmacklichen interesse geschuldet, haben wir uns dem obst zugewendet. auf diesem markt hatte ich das bedürfnis, alles mitzunehmen, was ich tragen kann und am besten alles was ich an obst nicht kenne, direkt zu probieren. das allerbeste an dem ganzen ist, dass die preise für all dies essbare gold hier im vergleich zu den deutschen, unglaublich erschwinglich sind. so hatte ich das wunderbare erlebnis, 8 Mangos für 2$ zu erwerben - der lachende kommentar meiner gastmutter dazu: "so teuer? gringo preise...". 

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